2. Hamburger Kammerchor-Festival
29. Mai - 2. Juni 2024

Mitwirkende

Edzard Burchards

Burchards Edzard Portraitfoto

Edzard Burchards wurde 1966 in Oldenburg geboren. Er studierte Erziehungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und Dirigieren bei Prof. Martin Schmidt und Michael Procter an der Musikhochschule Karlsruhe. Meisterkurse in Dirigieren und historischer Aufführungspraxis bei Tonu Kaljuste, Martin Gester, Karlheinz Stockhausen und Eric Ericson rundeten seine Ausbildung ab.

Mehr lesen Bereits während seines Studiums nahm Edzard Burchards eine rege Konzerttätigkeit als Dirigent und Sänger auf. Er wirkte bei zahlreichen CD- und Rundfunkaufnahmen mit. Als Ensemblesänger und Chorleiter arbeitete er mit der Rheinischen Kantorei, dem Collegium Vocale Gent, dem Balthasar-Neumann-Chor, dem Vocalconsort Berlin, dem NDR-Chor und anderen internationalen Ensembles. 1998 unterstützte Edzard Burchards seinen Lehrer und Freund, den 2012 verstorbenen englischen Chorleiter und Musikwissenschaftler Michael Procter bei der Gründung des Ensembles Hofkapelle mit dem Ziel, die Musik der Renaissance auf authentische Weise aufzuführen. In diesem Ensemble konnte er sich als Sänger intensiv mit der Musik von 1450 bis 1650 auseinandersetzen und erlangte fundierte Kenntnisse über ihre theoretischen Grundlagen. Sein Wissen gibt er in Seminaren an erfahrene Chorsänger und -sängerinnen weiter. Edzard Burchards lebt seit einigen Jahren in Hamburg, wo er als freiberuflicher Chorleiter und Sänger tätig ist. Hier leitet er den Harvestehuder Kammerchor, den Kammerchor Altona und die Kantorei St. Johannes Ahrensburg.

Simon Carrington

Simon Carrington

Der britische Bariton Simon Carrington war Gründungsmitglied und von 1968 bis 1993 Musikdirektor des legendären Ensembles „King’s Singers“ sowie von 1965 bis 1976 Kontrabassist in verschiedenen Sinfonie- und Kammerorchestern (BBC Philharmonic Orchestra, The Monteverdi Orchestra, London Symphony Orchestra u. a.). Ausgebildet wurde er an den renommieren Chorschulen von Oxford, Cambridge und Canterbury.

Mehr lesen Als freiberuflicher Dirigent und Chorleiter leitet er Workshops und Meisterkurse auf der ganzen Welt. So unterrichtete er u.a. an der Royal Academy of Music London, am Liszt Konservatorium Budapest, an der University of the Andes Bogota, auf dem World Symposium on Choral Music in Argentinien und an zahlreichen Hochschulen in den USA. Von 2016 bis 2019 war er Gastprofessor für Dirigieren in einem von Simon Halsey geleiteten Programm an der University of Birmingham.

Justin Doyle

Portrait Justin Doyle, Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RIAS Kammerchor Berlin

Justin Doyle ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RIAS Kammerchor Berlin. 1975 in Lancaster geboren, war er zunächst Chorknabe an der Westminster Cathedral in London und später Choral Scholar am renommierten King’s College in Cambridge. Seinen internationalen Durchbruch als Dirigent brachte 2006 ein zweiter Preis bei der angesehenen Cadaqués Orchestra International Conducting Competition in Barcelona sowie ein Stipendium bei den BBC Singers, das den Beginn einer beständigen Zusammenarbeit markierte. Er arbeitet regelmäßig mit Orchestern wie dem Orchestra of Opera North, der Royal Northern Sinfonia, der Akademie für Alte Musik Berlin und dem Finnish Baroque Orchestra zusammen und dirigiert als Gast bei Klangkörpern wie dem MDR Rundfunkchor, dem Norwegian Soloists’ Choir, der Poznań Philharmonic, dem Wrocław Barockorchester, Genesis Sixteen, dem Ensemble Resonanz und dem Swedish Radio Choir.

Mehr lesen Doyle ist auch als Operndirigent gefragt, insbesondere bei Werken von Mozart, Haydn und Britten. 2023 übernimmt er die Leitung der Potsdamer Winteroper im Schlosstheater des Neues Palais von Sanssouci, wo er Opern von Judith Weir und Georg Friedrich Händel dirigiert. Mit dem RIAS Kammerchor Berlin hat er einen jährlichen Zyklus großer neuer Auftragswerke initiiert, sich gemeinsam mit der Akademie für Alte Musik Berlin auf die Werke Händels konzentriert, das Chor-Repertoire in der polyphonen Musik der Renaissance erweitert und mit den Sänger*innen ein Spektrum an Chorwerken aufgeführt, das von Heinrich Bibers monumentaler Missa Salisburgensis bis hin zu Aufführungen intimer Vertonungen von Volksliedern aus aller Welt reicht. Neben Repertoire der Renaissance und Romantik hat Justin Doyle ein großes Interesse an aktueller Musik. Regelmäßig bringt er Auftragswerke zur Uraufführung und engagiert sich besonders mit Leidenschaft für Musik außereuropäischer Kulturen und für die musikalische Erziehung. Von 2018 bis 2022 war er Gastprofessor an der Musikhochschule Hanns Eisler im Studiengang Chordirigieren. Seit 2021 ist Doyle Gastprofessor für Alte Musik an der Sibelius-Akademie in Helsinki.

Annedore Hacker-Jakobi

Chorleiterin

Annedore Hacker-Jakobi ist seit dem Wintersemester 2017/2018 Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT). Sie leitet den Mitarbeiter*innen-Chor der Elbphilharmonie Hamburg und wurde für dessen Gründung im Herbst 2019 engagiert. Zudem leitet sie die Walddörfer Kantorei Hamburg-Volksdorf. Gemeinsam mit vielen motivierten Studentinnen der HfMT gründete sie den Frauenchor der Hochschule.

Mehr lesen Annedore Hacker-Jakobi studierte Schulmusik und Chorleitung an der Musikhochschule Karlsruhe, Germanistik an der Universität Karlsruhe sowie Chor- und Orchesterleitung an der Musikhochschule Würzburg. Ihre Lehrer waren u.a. Martin Schmidt, Jörg Straube, Hans Rainer Förster, Ari Rasilainen und Heikki Liimola. Ein halbjähriger Studienaufenthalt führte sie nach Kuopio/Finnland, wo sie mit Unterstützung eines Baden-Württemberg-Stipendiums an der Sibeliusakademie Helsinki/Kuopio wichtige Impulse für ihre Chorarbeit erhielt.

Eva Hage

Eva Hage ist Chorleiterin, Sängerin und Gesangspädagogin. Neben der Leitung der beiden Kam- merchöre umfasst ihr dirigentisches Spektrum die Arbeit mit traditionsreichen Hamburger Kon- zertchören ebenso wie Pop-/Jazzchorleitung sowie besondere Projekte wie 2023 ein Engagement des NDR-Fernsehens.
Mit ihren Ensembles war sie im Großen Saal der Elbphilharmonie zu erleben, eingeladen zum Schleswig-Holstein Musik Festival sowie den Festpielen Mecklenburg-Vorpommerrn und Teilnehmerin mehrerer Wettbewerbe, zuletzt mit einem 3. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb.
Aufgewachsen in Halle/Westfalen, studierte sie u.a. Schulmusik, Chordirigieren und Gesangspädagogik in Heidelberg, Mannheim und Frankfurt am Main.
Sie war Stipendiatin des Ev. Studienwerkes Villigst und des Deutschen Chorwettbewerbs 2018 und Preisträgerin des 2. Frankfurter Mendelssohn-Preises für Chorleitung 2007. Von 2020 bis 2023 hatte sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Detmold inne.

evahage.de

Christiane Hrasky

christiane hrasky

Als Landeskantorin der Nordkirche ist Christiane Hrasky für das Chorsingen in allen Altersstufen, für Stimmbildung, Aus- und Weiterbildung sowie Notenpublikationen verantwortlich. Vertretungs-Professuren führten sie an die Hochschule für Musik Detmold und an die Universität Greifwald. Einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet die systematische Herausbildung einer klangschönen, belastbaren Singstimme im Chor. Mit ihrem Stimmbildungskonzept „Schöner Singen“ gibt sie Workshops im gesamten Bundesgebiet und war 2019 und 2021 als Dozentin auf der chor.com in Hannover zu erleben. Sie leitet den Franz-Schubert-Chor Hamburg und das Kammerchor-Projekt „vocanti“, mit denen sie sowohl innovative als auch klassische Projekte erarbeitet und auf die Bühne bringt.

Maria Jürgensen

Maria Jürgensen, geboren in Flensburg, begann 1995 das Kirchenmusikstudium in Leipzig – zu ihren Lehrern gehörten Prof. Arvid Gast, Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller, UMD David Timm und Prof. Dirk Schmidt – und legte 2002 das A-Diplom ab. Im Winter 1999/2000 studierte sie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien u.a. in der Orgelklasse von Guido Mayer. Im April 2005 schloss sie das Konzertexamen Orgel bei Prof. Wolfgang Zerer in Hamburg mit Auszeichnung ab. Sie spielte zahlreiche Orgelkonzerte in Deutschland, Dänemark, Frankreich (Notre Dame de Paris), Norwegen, Österreich und Russland. Sie errang mehrere Preise bei internationalen Orgel-Wettbewerben in Magdeburg, Leipzig und Erfurt.

Mehr lesen Seit ihrer Schulzeit arbeitet sie zusammen mit dem Trompeter Jan Christoph Semmler. Sie war Kirchenmusikerin in Hamburg-Harburg und Berlin-Friedenau. Seit 2011 ist sie in Hamburg sowohl Kirchenmusikerin in der Kirchengemeinde Sinstorf als auch als freischaffende Organistin und Chorleiterin tätig. 2005 gründete sie den Norddeutschen Kammerchor, der 2015 mit dem ECHO-Klassik-Musikpreis ausgezeichnet wurde (Chorwerkeinspielung des Jahres) und mit dem sie drei weitere CD-Einspielungen und zahlreiche Konzerte und Konzertreisen durchgeführt hat. Seit 2014 leitet sie den Cantus Blankenese. Sie war Stimmbildnerin am Hamburger Konservatorium, in der Hauptkirche St. Katharinen und beim Symphonischen Chor Hamburg. 2009 war sie Jurymitglied beim Landeschorwettbewerb Berlin. Meisterkurse absolvierte sie u.a. bei Gunnar Ericsson, Hans-Michael Beuerle, Rolf Schweitzer und Morten Schuldt-Jensen.

Anne Kohler

Portrait Anne Kohler

Anne Kohler ist Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Musik Detmold. Dort leitet sie den Kammerchor der Hochschule sowie das Vokalensemble „Pop-Up“ und betreut eine Hauptfachklasse von Chordirigenten. Seit 2020 ist sie künstlerische Leiterin des Bundesjugendchores im Deutschen Musikrat. Sie studierte Schulmusik, Dirigieren und Gesang und vertiefte die Ausbildung in Meisterkursen bei Eric Ericsson, Frieder Bernius, Volker Hempfling, Tonu Kaljuste, Jens Johansen und Mitgliedern der „Real Group“. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit Oliver Gies, Martin Carbow und Jens Johansen. Gastdirigate und Einstudierungen für Marcus Creed, Roger Norrington, Pierre Boulez und Ingo Metzmacher führten sie zum SWR-Vokalensemble, dem Berliner Rundfunkchor und zum Chor des WDR. 

Mehr lesen Von 1996 bis 2009 war sie Dozentin für Gesang und Chorleitung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo sie den Jazzchor „Vivid Voices“ gründete. Als Leiterin für Kurse zu den Themen Chorleitung, Stimmbildung und Jazzchorleitung sowie als Jurorin ist sie international tätig. Unter der Leitung von Anne Kohler gewannen der Kammerchor der Hochschule für Musik Detmold sowie das Vokalensemble Pop-Up in internationalen und nationalen Wettbewerben mehrere erste Preise.

Uschi Krosch

Uschi Krosch ist Chorleiterin, Gesangscoach und Musikpädagogin. Sie leitet den Chor der HAW Hamburg, Klub Konsonanz und den Madrigalchor Eppendorf. Leitung diverser Improvisationskurse u.a. AMJ, Gesangscoach für diverse Theater, u.a. Thalia Theater Hamburg, Kampnagel Hamburg. Studium Klavier, Kultur - und Bildungsmanagement, Chorleitung. Improvisationsfortbildungen bei Bobby McFerrin, Rhiannon, Royal Academy of Music Alborg.

Stephan Lutermann

stephan lutermann


Stephan Lutermann wurde in Osnabrück geboren und studierte in Salzburg und Köln Orgel, Kirchenmusik und Chorleitung. Als vielgefragter Solist tritt Lutermann in Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika als Organist und Pianist regelmäßig bei bedeutenden Festivals und Konzertreihen auf. Als Kammermusikpartner ergänzt er sein Repertoire und Tätigkeitsfeld.

Mehr lesen Verschiedene CD-Einspielungen sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen spiegeln sein breitgefächertes Repertoire und die intensive Auseinandersetzung mit Fragen der historischen Aufführungspraxis wider. Als Dirigent begeistert Lutermann mit seinen verschiedenen Chören das Publikum auf Podien im In- und Ausland. Preise bei internationalen Wettbewerben zeugen von der hohen Qualität seiner chorischen Arbeit. Einladungen als Referent und Juror runden seine Tätigkeiten ab. 2010 initiierte Lutermann das 1. Europäische Kinder- und Jugendchortreffen „Sing We And Chant It“, das mit seinem angegliederten Symposium zum Thema „Tendenzen und Entwicklungen der Kinderstimme“ die chorische Nachwuchsarbeit förderte. Die Förderung der jungen Generation reicht weiter bis zu diversen Kooperationsprojekten mit dem Goethe-Institut in Ghana und Burkina Faso. Lutermann arbeitet als Kirchenmusiker an der St. Matthäus Kirche in Melle, wo er rund um die von Hendrik Ahrend restaurierte historische Klausing-Orgel von 1713 Konzerte spielt und organisiert. Zudem ist er Lehrbeauftragter für Chorleitung an der Hochschule Osnabrück und Leiter des mehrfach ausgezeichneten Kammerchores Vokalconsort Osnabrück. In den letzten Jahren hat sich Lutermann gemeinsam mit dem Choreografen Lars Scheibner intensiv mit der szenischen Umsetzung chorischer Werke auseinandergesetzt. Dabei haben vor allem die Arbeiten mit der Johannespassion von J.S. Bach und dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms eine breite Beachtung und Begeisterung erfahren. Die Gründung des europäischen Spitzenensembles CHOREOS im Jahr 2016 ist letztlich die logische Fortsetzung dieser innovativen Arbeit. Es ist weltweit das erste Ensemble dieser Art.

Matthias Mensching

Mensching Matthias Portrait


Matthias Mensching studierte Schulmusik, Germanistik und Chordirigieren in Hamburg, u. a. bei Hannelotte Pardall und Cornelius Trantow und Frank Löhr. Darüber hinaus besuchte er zahlreiche Meisterkurse für Chorleitung. Aufgrund seiner Leistungen beim Deutschen Chorwettbewerb 2014 erhielt er ein Stipendium vom Deutschen Musikrat, in dessen Rahmen ihn weitere Studien zu Denis Rouger, Thomas Lang und Simon Halsey führten.

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Matthias Mensching widmet sich mit seinen Chören einem breiten Spektrum der Chorliteratur von Alter Musik bis hin zu Werken der Gegenwart, worunter sich auch zahlreiche Uraufführungen befinden. 2010 gründete er den Kammerchor hamburgVOKAL, dessen Dirigent er seitdem ist. Der Chor wurde bei Wettbewerben mehrfach ausgezeichnet, zuletzt beim 10. Deutschen Chorwettbewerb 2018 in Freiburg mit einem 2. Preis. Im oratorischen und chorsymphonischen Bereich arbeitete er u. a. mit den Symphonikern Hamburg, der Hamburger Camerata, dem Ensemble Schirokko und dem Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen zusammen. Von 2015 bis 2022 unterrichtete er als Lehrbeauftragter für Chor- und Ensembleleitung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seit dem Sommersemester 2021 ist Matthias Mensching Dozent für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Hier leitet er auch den Kammerchor der hmt sowie den Hochschulchor.

Lars Scheibner

lars scheibner


Lars Scheibner wurde 1976 in Leningrad (heute St. Petersburg) geboren und wuchs in Berlin auf. Nach einer anfänglichen Karriere als Eiskunstläufer an der Kinder- und Jugendsportschule Berlin wechselte er 1987 an die Staatliche Ballettschule Berlin und absolvierte dort eine achtjährige Ausbildung zum Bühnentänzer. Dem folgten Engagements als Solist an den Bühnen der Stadt Gera, an der Komischen Oper Berlin und dem Theater Kiel.

Mehr lesen Bereits während der aktiven Zeit als Tänzer begann Lars Scheibner zu choreografieren. Erstes Aufsehen erregte seine Arbeit auf der EXPO 2000, wo er für den Kulturbeitrag des Landes Brandenburg „Prometheus – Fantasia“ große Teile der Choreografie entwickelte. 2004/2005 erarbeitete er mit dem Rundfunkchor Berlin und fünf Tänzern das Werk „Der versiegelte Engel“ zu der gleichnamigen Komposition von Rodion Shchedrin. Dieser Produktion folgten drei weitere für den Berliner Rundfunkchor. Seit 2006 arbeitet Scheibner freischaffend und choreografierte und inszenierte u.a. an den Theatern in Berlin, Kiel, Osnabrück, Bremerhaven, Trier, Cottbus und Görlitz. Für seine Leistungen als Gastchoreograf in Schwerin (2007-2009) erhielt er 2009 den Conrad-Ekhof-Preis in Gold der Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Im Jahr 2010 war er erstmals im Ausland tätig und kreierte „Carmina Burana“ für das Ballet Nacional de Paraguay in Acuncion und für das soziale Projekt Dançando para não Dançar in Rio de Janeiro. Für das Soundstream Festival in Toronto entwickelte er eine Neufassung des „Versiegelten Engels“ für zwei Chöre und fünf Tänzerinnen. Seit 2011 arbeitet Scheibner kontinuierlich mit dem Regisseur Andrzej Woron zusammen. Als Co-Regisseur und Choreograf inszenierte er mit ihm mehrere Opern, Schauspiele und die Johannes-Passion von Bach. Seit 2016 ist Lars Scheibner der künstlerische Leiter und Chefchoreograf der Deutschen Tanzkompanie in Neustrelitz.

Alexander Schneider

Alexander Schneider Portrait


Alexander Schneider wurde in Frankenberg/Sachsen geboren. Von 1987 bis 1996 war er Mitglied des Dresdner Kreuzchores, bevor er bei Peter Herrmann an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin studierte. Im Jahr 2004 schloss er sein Studium in Gesang und Pädagogik ab. Er besuchte Meisterkurse bei David Cordier, Jeffrey Gall und Peter Kooij und ist Preisträger des Wettbewerbs "Musica Antiqua" in Brügge 2002.


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Der Countertenor arbeitet mit vielen renommierten Ensembles wie Cantus Cölln, Concerto Palatino, Pygmalion, Collegium 1704, Collegium Vocale Gent, Akademie für Alte Musik Berlin, Ricercar Consort, Vox Luminis u.a.
Dirigenten wie Philipp Herreweghe, Raphaël Pichon, Václav Luks, René Jacobs, Kristian Jaervi, Stephen Stubbs, Ludger Rémy, Howard Arman, Joshua Rifkin, Philippe Pierlot, Martin Haselböck, Marcus Creed, Hans Chr. Rademann und Konrad Junghänel haben mit ihm gearbeitet.
Zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit.
Als Opernsänger trat er am Heidelberger Theater, an der Oper Leipzig, am Goethe-Theater Bad Lauchstädt, am Schlosstheater Potsdam und am Theater Gera auf und war als Oberon in Brittens "A Midsummer Night's Dream" am Luzerner Theater zu erleben.
In der internationalen Premiere von Daniel Schnyders Jazzoper "Casanova" sang er "Mozart" in Gstaad/Schweiz und New York City/USA.
Er gründete das Solistenkollektiv Polyharmonique um Projekte mit Vokalmusik der Spätrenaissance und des Barock in Konzerten und CD-Aufnahmen zu verwirklichen.
Zunehmend tritt Alexander Schneider als Dirigent in Erscheinung. Er leitet den Chor Amicantus (Provinz Limburg/Belgien) und gibt in der Sommerakademie Alden Biesen Kurse für Chorsänger.

Jan Schumacher

jan schumacher


Jan Schumacher (* 1980) ist seit 2015 Universitätsmusikdirektor und Professor an der Goethe Universität in Frankfurt/Main und unterrichtet seit 2019 an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Von 2011 bis 2016 war er Professor für Chorleitung an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg. Neben der Frankfurter Universitätsmusik und den Ensembles der Akademie für Tonkunst in Darmstadt ist Jan Leiter des Chores der TU Darmstadt und der Camerata Musica Limburg. Mit seinen Ensembles erarbeitet er ein breites Repertoire von Gregorianik bis zur Uraufführung oder Jazz, von sinfonischem Orchester bis Big Band und vokaler oder elektronischer Improvisation.

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Jan ist gern gesehener Gast in Jurys und als Leiter von Seminaren für Chöre, Orchester und Dirigenten im In- und Ausland. Davon zeugen Einladungen zu Festivals wie America Cantat (Panama 2019) oder der Choralies (2016, 2019), sowie Workshops und Vorträge bei der American Choral Directors Associtaion (National Conference 2013), dem IFCM World Symposium (Argentinien 2011, Barcelona 2017, Auckland 2020) und der Philippine Choral Directors Association (Manila 2019). Dirigierkurse leitete Jan in Bulgarien, Island, der Türkei, USA, Venezuela, Argentinien, China und im Iran. Der deutschsprachigen Chorszene ist er zudem als Herausgeber von über zehn Chorbüchern bei den wichtigsten Chormusik-Verlagen (Helbing, Carus, Bärenreiter, Peters) bekannt.

Klaas Stok

Klaas Stok by Hans van der Woerd


Klaas Stok ist seit der Saison 18/19 Chefdirigent des NDR Vokalensembles. Stilistische Vielfalt und ein Repertoire von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Musik zeichnen Stoks Arbeit aus. Der niederländische Dirigent und Organist arbeitet mit zahlreichen hochkarätigen Chören und Ensembles zusammen. Von 2015 bis 2020 trug er die musikalische Verantwortung für den Niederländischen Rundfunkchor „Groot Omroepkoor“, eine langjährige intensive Zusammenarbeit verbindet Stok außerdem mit dem Niederländischen Kammerchor. Mit beiden Ensembles verwirklichte er maßstabsetzende Konzertprogramme und Einspielungen.

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„Bach“, sagt Klaas Stok, „ist für mich das A und O der Musik.“ Demonstrativ setzte er für sein Antrittskonzert als Chefdirigent des NDR Vokalensembles das Opus summum von Johann Sebastian Bachs Chorkompositionen aufs Programm: die Messe h-Moll. Mit seinen Chören widmet Stok sich kontinuierlich der Pflege von Bachs Musik und experimentiert dabei mit der Aufführungstradition. So leitete er an der Nederlandse Reisopera eine Bühnenproduktion der Johannes-Passion. Seine Aufführungen der Matthäus-Passion fanden auch durch die besondere, kreuzförmige Aufstellung von Chören und Orchestern große Beachtung. Neben seiner Tätigkeit als Chorleiter bei seinen eigenen Chören dirigierte Klaas Stok Ensembles wie etwa Collegium Vocale Gent, Musicatreize, Cappella Amsterdam und den Chamber Choir Ireland. Erfolgreiche Gastdirigate führten ihn darüber hinaus zu den Chören des SWR und BR. Klaas Stok wurde in Deventer geboren. Er studierte an den Konservatorien Arnhem, Den Haag und Rotterdam Dirigieren, Orgel, Cembalo und Improvisation. Als Organist gewann er mehrere Preise für Improvisation und Interpretation bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Er ist Organist an der berühmten Stadtorgel zu Zutphen. Stok ist Träger des Kulturpreises „Gulden Adelaar“ seiner Heimatstadt Deventer.

Cornelius Trantow

Cornelius Trantow ist der Leiter des Kammerchores „Ensemble vocal“, mit dem er zahlreiche nationale und internationale Preise gewann; so einen 1. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb 2006 und Preise in Marktoberdorf 2007, Tolosa 2008, Cork 2012, Mosbach 2016, Debrecen 2016 und Llangollen 2018.

Seit 1999 ist er Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Dort wurde er 2011 mit dem „Hamburger Lehrpreis“ ausgezeichnet.

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2018 konnte Trantow zum zweiten Mal einen 1. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb erringen: Der von ihm 2014 gegründete „Kammerchor der Hochschule für Musik und Theater“ gewann mit der höchsten im Wettbewerb vergebenen Punktzahl die Kategorie Gemischte Chöre. Cornelius Trantow wurde 1965 geboren. Nach einem Physikstudium in Bielefeld und Oldenburg begann er 1992 das Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Das Grundstudium Kirchenmusik schloss er 1996 mit der B-Prüfung ab. Es folgte ein Aufbaustudium Chordirigieren bei Prof. H. Pardall (Diplom 1999). Daneben besuchte er zahlreiche Meisterkurse für Chorleitung, Orchesterleitung und Stimmbildung, unter anderem bei Eric Ericson, Frieder Bernius, Tõnu Kaljuste, Uwe Gronostay und Carl Høgset. Als Chorleiter, Chorleitungslehrer, Dirigent und vocal coach arbeitete er unter anderem für den NDR-Chor, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, die a-cappella-Comedy Gruppe LaLeLu, die Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci, das Schleswig-Holstein Musik Festival, Kampnagel Hamburg, das Philharmonische Orchester der Stadt Bielefeld, die Nordwestdeutsche Philharmonie, den Chor der Bamberger Symphoniker, den Sängerbund Schleswig-Holstein und den AMJ.

Gesa Werhahn

Gesa Werhahn

Gesa Werhahn absolvierte ein Staatsexamen in Schulmusik, ein Diplom in Klavier sowie ein Konzertdiplom in Chorleitung. Im Jahr 2003 gründete sie die Chorschule „Mädchenchor Hamburg“ an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg, die sie seitdem künstlerisch leitet und erfolgreich durch zahlreiche Wettbewerbe und internationale Konzertreisen führt.
Sie ist Oberstudienrätin für Musik und Geschichte am Albert-Schweitzer-Gymnasium Hamburg, wo sie das Konzept der Vokalklassen entwickelte und realisierte. Sie ist Dozentin für Kinderchorleitung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und leitet den Chor der Hochschule für Bildende Künste Hamburg.

Camerata Musica Limburg

camerata musica limburg

Das Männervokalensemble Camerata Musica Limburg wurde 1999 gegründet und steht seitdem unter der Leitung von Jan Schumacher.
Die Gründung bedeutet für die Chormitglieder eine Weiterentwicklung der gemeinsamen musikalischen Wurzeln, die im Chor der Limburger Domsingknaben liegen. Gleichzeitig führen die Sänger die deutschlandweit einzigartige Tradition der erfolgreichen Männerkammerchöre ehemaliger Limburger Domsingknaben fort.
Das Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Publikum unbekannte Werke der Männerchorliteratur auf höchstem Niveau zu präsentieren, wobei der tradierte Kanon an Kompositionen nicht vernachlässigt wird und sich so mit selten gehörten Werken zu einer spannenden Mischung verbindet. Das erarbeitete Repertoire reicht von Gregorianischen Gesängen und Motetten alter Meister bis zu Werken der Romantik und des 20./21. Jahrhunderts. Die intensive Auseinandersetzung mit Neuer Chormusik und der Wunsch nach lebendiger Erweiterung des Repertoires führten zu einigen Kompositionen, die eigens für Camerata Musica Limburg von Komponisten wie Robert Sund, Kurt Bikkembergs, Alwin Schronen, Alessandro Cadario, Bob Chilcott u.a. komponiert wurden.

Bei international renommierten Wettbewerben wurde der Chor mit zahlreichen 1. Preisen ausgezeichnet, so 2006 beim „Florilège Vocal“ in Tours (F), 2007 beim internationalen „Koorwedstrijd van Vlaanderen-Maasmechelen“ (B), 2008 beim Wettbewerb des Chorfestes in Bremen sowie 2009 beim Hessischen Chorwettbewerb. 2010 wurde Camerata Musica Limburg Kategoriesieger und 1. Preisträger beim 8. Deutschen Chorwettbewerb in Dortmund.
Der ausgezeichnete Ruf des Chores führte zu Festival- und Konzerteinladungen in ganz Deutschland, Europa und über die Grenzen Europas hinaus, u.a. zur Schubertiade Schwarzenberg und Hohenems, zu movimentos oder vom Mozarteum Argentino nach Buenos Aires. 2011 war Camerata Musica Limburg als ein europäischer Vertreter zum 9. World Symposium on Choral Music in Puerto Madryn (Argentinien) geladen. Für 2013 erfolgte die Einladung zur National Conference der American Choral Directors Association in Dallas. Im Frühjahr 2019 war das Ensemble als Gastchor bei América Cantat in Panama.
Zu den musikalischen Partnern von Camerata Musica Limburg gehören Künstler wie Alison Browner, Hanna-Elisabeth Müller, Christoph Prégardien, Sebastian Kohlhepp, Andreas Weller, Veronika Hagen, Mitglieder des Amaryllis Quartett oder Andreas Frese.
Die Diskografie von Camerata Musica Limburg umfasst u.a. neben den beim Leipziger Label Genuin classics erschienenen CDs „Schöne Nacht“, „Von dem Dome“ und „Serenade“ mit geistlichen und weltlichen Werken der Romantik die auf 6 CDs angelegte Aufnahme sämtlicher Werke für Männerchor von Franz Schubert. Außerdem erschienenen Aufnahmen mit Werken Anselm Hüttenbrenners, Christian Ridils und zeitgenössischer flämischer Komponisten.

CHOREOS

Wird über das Ensemble CHOREOS berichtet, schreiben Kritiker Formulierungen wie „weltweit einzigartig”, „exzellenter Chorklang gepaart mit starken Emotionen”, oder “magische Momente eines homogenen Ensembles”
Stephan Lutermann, Gründer und künstlerische Leiter des innovativen Ensembles, hat CHOREOS 2016 gegründet und seitdem zu einem Spitzenensemble geformt. Gemeinsam mit dem Berliner Choreografen Lars Scheibner wurde mit der Gründung des Ensembles eine Vision Wirklichkeit, die in vorangegangenen Produktionen entwickelt wurde. Die szenische Verwirklichung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach und des deutschen Requiems von Johannes Brahms begeisterten ein großes Publikum und sind als Prolog zu CHOREOS zu sehen.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Lutermann und Scheibner mündete in der Idee Lutermanns, ein Ensemble zu gründen, das Chormusik und szenische Darstellung auf höchstem Niveau zu einer Symbiose führt, die so bislang einzigartig ist. 16 ausgesuchte junge Sängerinnen und Sänger aus neun Nationen bilden nun das europäische Ensemble CHOREOS.

Im August 2017 feierte das Ensemble die umjubelte Premiere der Produktion “The TYGER” in der Kathedrale des Nachtlebens, dem weltberühmten Berghain in Berlin. Das Programm mit zeitgenössischen Werken von Jan und Sven-David Sandström, Emil Råberg, B. Tommy Andersson und anderen bildet den Nährboden für “das Vollkommene – die Sehnsucht danach und die Erfahrung der Unmöglichkeit”.
„The dance, the room and the light all contributed to the interpretation of the pieces and amplified the expression of the music and the words. It became more intense, more dramatic, more sensual, yes in short: more expression. As a composer, I feel privileged to have performers who so devotedly take on a bold interpretation of one’s music”, schreibt der schwedische Komponist Emil Råberg nach dem Besuch der Premiere in Berlin.
Hans-Hermann Rehberg, der Manager des Berliner Rundfunkchores, schreibt: “Stephan Lutermann and Lars Scheibner have created with “The TYGER” a new experience space for choral music where a connection of vocals, choreography and story-telling was performed like I have never experienced before.“
Die zweite CHOROES Produktion trägt den Titel „Dream (e)scapes“ und wird 2022 erstmals auf der Bühne zu sehen. Erstmalig wurden auch Kompositionsaufträge für dieses neue Musikformat in Auftrag geben.

CHOREOS – The fundamental connection between singing and scenic performance
Stephan Lutermann (artistic director)
Lars Scheibner (choreografer)

Cuori-Ensemble

Cuori Ensemble

Das Cuori-Ensemble wurde 2014 von Eva Hage gegründet. Der Name des projektweise agierenden Ensembles orientiert sich an der italienischen Vortragsbezeichnung con cuore, mit Herz. Das Repertoire umfasst alle Epochen der klassischen Chorliteratur mit Offenheit für andere Genres. Mit Einladungen zu renommierten Konzertreihen wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival und den Festspielen Mecklenburg Vorpommern hat sich das Ensemble auch überregional einen Namen gemacht und war 2017 erstmalig im Großen Saal der Elbphilharmonie zu hören. Das Cuori-Ensemble ist erster Preisträger des Deutschen Chorfestes 2016 in Stuttgart in der Kategorie Alte Musik / Klassik sowie erster Preisträger des Landeschorwettbewerbs von Hamburg und Schleswig-Holstein 2017. Beim Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg 2018 folgte der 3. Preis in der Kategorie Gemischte Kammerchöre.
Höhepunkt des letzten Jahres war die Einladung zu einer Aufführung der Bachschen Johannespassion in St. Johannis Eppendorf gemeinsam mit dem stimmwerk hamburg. Am zweiten Juni- wochenende feiert das Cuori-Ensemble sein 10-jähriges Jubiläum.

Ensemble Polyharmonique

Ensemble Polyharmonique @ Kristijonas Duttke

Ensemble Polyharmonique ist ein Kollektiv von Sängerinnen der vielfältigen Alten Musik-Szene Europas. Die Vokalmusik der Renaissance und des Barockzeitalters bilden das Kernrepertoire des Ensembles. Unter Berücksichtigung der historischen Aufführungspraxis vereint das Ensemble Ideen der Deutschen und der Franko-Flämischen Gesangskultur zu lebendig poetischen Interpretationen. Die Basisbesetzung besteht aus sechs Gesangsolist:innen und kann je nach Programm variieren (4-16 Sänger:innen).
Einladungen zu Festivals in ganz Europa sprechen für die internationale Wahrnehmung des Ensembles. Dazu zählen das Musikfest ION Nürnberg, Festival Oude Muziek Utrecht, Bachfest Leipzig, Meer Stemmig Gent, Musica Divina Mechelen, Les Nuits de Septembre Liège, Trigonale Klagenfurt, Thüringer Bachwochen, Händelfestspiele Halle, Tage der Alten Musik Regensburg, Heinrich Schütz Musikfest, Köthener Bachfesttage u.v.m.

Für das Repertoire mit Instrumentalbegleitung, wie die Oratorien, Messen und Kantaten von J.S. Bach, Buxtehudes „Membra Jesu nostri“, Monteverdis Marienvesper oder Händels Messiah konnten renommierte Barockorchester als Partner gewonnen werden, darunter die Akademie für Alte Musik Berlin, das Wrocław Baroque Orchestra, das Freiburger Barockorchester, Holland Baroque, L’arpa festante, Arte dei Suonatori, {oh!} Orkiestra aus Katowice sowie das La Folia Barockorchester.
Neben dem bekannten Repertoire Alter Musik widmet sich das Ensemble der Entdeckung von unbekannten Werken des 17. und 18. Jahrhunderts.
Mit dem Projekt „AUFERSTEHUNG – Eine filmische Erzählung über Liebe, Glauben und das Unbegreifliche“ hat sich Polyharmonique an eine neue Darstellung Alter Musik gewagt. Zusammen mit Musikdramaturg Dr. Oliver Geisler wurde die Idee entwickelt, die „Auferstehungshistorie” von Heinrich Schütz zeitgemäß zu interpretieren und als Musikfilm zu inszenieren. Schütz’ Worte, “…das Werck für die Hand zu nehmen…”, haben sie ermutigt, einen ganz neuartigen und zeitgemäßen Zugang zu diesem barocken Meisterwerk zu finden: Die Menschen der Gegenwart werden damit konfrontiert, wie sie mit Zweifel, Hoffnung, Trost, Angst und ungehemmtem Glück umgehen, eine neue Erfahrung die das Medium Musikfilm erlebbar macht.
Im März 2023 ist der dazugehörige Soundtrack „Historia der Auferstehung Christi – SWV 50“ bei accentus music erschienen.

Ensemble vocal

Ensemble vocal

Der gemischte Kammerchor Ensemble vocal wurde im Jahre 1994 gegründet. Er hat 34 Mitglieder, so dass einerseits das gesamte Spektrum der a-cappella-Literatur aufführbar ist, andererseits jedes Chormitglied als individuelle Sängerpersönlichkeit gefordert wird. In den letzten Jahren hat sich der Chor zu einem der führenden Hamburger Ensembles entwickelt. Er wurde mehrfach Preisträger bei nationalen und internationalen Chorwettbewerben. Herausragend sind der 1. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb in Kiel 2006 und ein 2. Preis beim Internationalen Kammerchorwettbewerb Marktoberdorf 2007.

Das Repertoire des Chores umfasst alle Epochen der Chorliteratur. Ein besonderer Schwerpunkt des Chores liegt bei Werken des 20. Jahrhunderts.

In größeren Abständen werden auch oratorische Werke erarbeitet; so für das zehnjährige Chorjubiläum 2004 ein Programm mit „Te Deum“-Vertonungen von Arvo Pärt, Petr Eben, Henry Purcell und James McMillan und für das 20-jährige Jubiläum 2014 die h-Moll-Messe von J. S. Bach.

Frauenchor der HfMT Hamburg

Frauenchor der HfMT Hamburg

Der Frauenchor der HfMT Hamburg wurde zum Wintersemester 2019/2020 auf Initiative von Schulmusikstudentinnen gemeinsam mit Prof. Annedore Hacker-Jakobi gegründet. Es nehmen auch Studentinnen der Studiengänge Kirchenmusik, Instrumentalpädagogik, sowie Studentinnen der Universität Hamburg teil.
Motivation war und ist ein großes Interesse am Umgang mit dem Klangkörper „Frauenstimme“ und an einer anspruchsvollen und stilistisch vielseitigen Literatur.
Derzeit liegt der Schwerpunkt auf neuen Kompositionen von Komponist*innen, die speziell für dieses Ensemble schreiben.

hamburgVOKAL

Der Kammerchor hamburgVOKAL wurde 2010 von seinem Leiter Matthias Mensching gegründet und hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem der führenden Chöre in Norddeutschland entwickelt. Das junge Ensemble widmet sich einem breiten Spektrum der Chorliteratur von Alter Musik bis hin zu Werken der Gegenwart. Bei Wettbewerben wurde der Chor mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt nahm er 2018 mit »hervorragendem Erfolg« am 10. Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg teil und gewann einen 2. Preis. Beim 9. Deutschen Chorwettbewerb 2014 in Weimar gewann der Chor einen 3. Preis sowie einen Jury-Sonderpreis für die »hervorragende Interpretation des Deutschen Volksliedes«.

Das Ensemble folgt regelmäßig Einladungen zu Festivals und Konzertreihen, etwa zum Festival »jung klasse KLASSIK – Der Musiksommer im Braunschweiger Land«, in die »Stunde der Kirchenmusik« der Stiftskirche Stuttgart oder zu den Niedersächsischen Musiktagen, wo der Chor mit Stockholm Chamber Brass konzertierte. Konzerte führten das Ensemble auch in die Elbphilharmonie und in die Laeiszhalle Hamburg. Beim NDR entstand eine Rundfunkproduktion mit zeitgenössischer Chormusk.
hamburgVOKAL ist Mitglied im Verband Deutscher KonzertChöre.

Harvestehuder Kammerchor

Harvestehuder-Kammerchor Pressefoto

Der Harvestehuder Kammerchor wurde 1980 von Claus Bantzer, seinerzeit Organist und Kantor an der Kirche St. Johannis in Hamburg-Harvestehude, gegründet und bis zum Jahr 2017 geleitet. Zum Jahresbeginn 2018 übernahm Edzard Burchards die künstlerische Leitung des Chores. Im Laufe seines Bestehens hat der Chor bei verschiedenen Wettbewerben Preise gewonnen und sich durch eine rege nationale und internationale Konzerttätigkeit einen hervorragenden Ruf erworben. Virtuosität, ein homogenes Klangbild und solistisch ausgebildete Stimmen zeichnen ihn aus.

Das vielseitige Repertoire des Ensembles umfasst Chormusik von der Renaissance bis zur Musik des 21. Jahrhunderts. Eine Besonderheit des Harvestehuder Kammerchors ist die Gestaltung experimenteller Konzerte, die Musik mit anderen Kunstformen verbinden. Themenkonzerte führten zur Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern, u.a. Christian Brückner, Christian Quadflieg, Rafik Schami, Hans Cremer, Lena Stolze, Victoria Trauttmansdorff und Christoph Bantzer sowie der Ballettschule John Neumeier oder dem Lichtkünstler Michael Batz. Das weite künstlerische Spektrum wird durch zahlreiche CD-Aufnahmen des Ensembles dokumentiert, die u.a. bei Arte Nova sowie bei Oehms Classics erschienen sind und sowohl geistliche als auch weltliche Kompositionen aus fünf Jahrhunderten umfassen. Immer wieder wurde der Harvestehuder Kammerchor in den vergangenen Jahren zu Konzertreisen eingeladen, die ihn in zahlreiche Städte Deutschlands, ins europäische Ausland (Italien, Frankreich, Portugal, Russland) und nach Übersee (Kanada, Brasilien) führten. Im Jahr 2018 war der Kammerchor mit zwei a cappella Programmen sowie der Erstaufführung des Requiems des Ligeti Schülers Altuğ Ünlü im Hamburger Michel zu hören. Auf Einladung des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg wirkte der Chor unter der Leitung von Kent Nagano in Mozarts Messe KV 220 und unter dem Dirigat von Edzard Burchards mit zwei Brahms-Motetten im Silvesterkonzert 2018 in der Elbphilharmonie mit. Im Jahr 2019 u.a. gibt der Kammerchor mit einer Aufführung von Mendelssohns Oratorium Paulus das Abschlusskonzert des Festivals Alte Musik Knechtsteden, Nordrhein-Westfalen, und konzertiert mit Werken von Bach, Sweelinck und Schütz auf internationalen Festivals in Toulouse und Montauban, Südfrankreich.

Kammerchor der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Der Kammerchor der Hamburger Hochschule für Musik und Theater wurde zum Wintersemester 2013/14 gegründet. Die Chormitglieder sind Studierende der Hochschule und haben sich durch ein Vorsingen für den Chor qualifiziert. Der Chor soll geübten Sängerinnen und Sängern die Möglichkeit geben, auf hohem Niveau Chormusik zu erarbeiten. Andererseits dient er auch als Ausbildungsensemble für Studierende, die die dafür erforderlichen Kenntnisse erst noch erwerben wollen. So wird intensiv an Stimmbildung, Stilistik und Techniken des Ensemble-Singens gearbeitet. Darüber hinaus bietet der Chor den Hauptfach-Studierenden im Fach Chorleitung die Möglichkeit, selbst Proben durchzuführen und Teile von Konzerten zu leiten.

Der Chor befasst sich mit a-cappella-Literatur aller Epochen und arbeitet regelmäßig für oratorische Projekte mit dem Hochschulorchester zusammen. Geleitet wird er von Prof. Cornelius Trantow, seit 1999 Professor für Chorleitung an der Hamburger Musikhochschule.

Im Oktober 2017 konnte der Kammerchor den Landeschorwettbewerb Hamburg gewinnen und sich dadurch für die Teilnahme am 10. Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg qualifizieren. Dort wurde das Ensemble im Mai 2018 mit der höchsten im Wettbewerb vergebenen Note als Sieger der Kategorie „Gemischte Chöre“ ausgezeichnet.

Seinen ersten internationalen Erfolg feierte der Chor beim Cork International Choral Festival in Irland, bei dem er 2019 mit einem 2. Preis und dem Sonderpreis für das beste Werk des Wettbewerbs ausgezeichnet wurde.

Norddeutscher Kammerchor

Norddeutscher Kammerchor

Der Norddeutsche Kammerchor wurde 2005 von Maria Jürgensen gegründet. Das Ensemble
hat sowohl eine Vielzahl von A-cappella-Werken als auch oratorische Werke zur Aufführung
gebracht. In seinem Debütkonzert erklangen die Kantaten IV bis VI aus Bachs Weihnachtsoratorium, dazu die Kantate „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes“, BWV 40. Seitdem hat sich der Chor vielen Komponisten gewidmet, hauptsächlich aus der Zeit des Barock und des Frühbarock, aber auch Werke aus der Romantik und Moderne sind im Repertoire.


In weit über 100 Konzerten gastierte das Ensemble hauptsächlich im norddeutschen Raum,
aber auch Tourneen nach Schweden und Dänemark sowie Konzerte in den
großen und kleinen Kirchen Berlins und Leipzigs, Hessens, Thüringens, Baden-Württembergs und Nordrhein-Westfalens prägen die Vita des Kammerchores. 
Seit 2017 ist der Norddeutsche Kammerchor regelmäßiger Gast bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Im Januar 2020 lag die vierte CD-Einspielung „Wohl uns des feinen Herren“ mit Kompositionen von Hugo Distler und Heinz Werner Zimmermann vor. Zuvor erschienen Aufnahmen mit Werken von Johannes Eccard, Evangelienmotetten von Melchior Franck (diese CD wurde mit dem ECHO-Klassik-
Preis 2015 ausgezeichnet) und in Zusammenarbeit mit der Geigerin Gertrud Schilde (Partita
in d für Violine solo, dazu die darin verarbeiteten Choräle von J. S. Bach). Alle CDs wurden in Zusammenarbeit mit Musikproduktion Dabringhaus & Grimm aufgenommen.

NDR Vokalensemble

NDR Vokalensemble (c) Peter Hundert

Das NDR Vokalensemble steht für exzellenten Ensemble-Gesang. A-cappella-Werke von der Renaissance bis zur Moderne bilden den künstlerischen Markenkern des Ensembles. Reich nuancierte Klangfülle und Einfühlungsvermögen in die Stile verschiedener Musikepochen zeichnen die Arbeit des NDR Vokalensembles (ehemals NDR Chor) aus. Seine musikalische Bandbreite spiegelt sich in der 2009 gegründeten Abonnementreihe wider: Vom A-cappella-Konzert bis zur „Missa concertata“, vom Barock über die Romantik bis heute reicht das musikalische Spektrum des Ensembles.
Seit der Saison 18’19 ist der Niederländer Klaas Stok Chefdirigent des NDR Vokalensembles. Als fester Partner der Orchester und Konzertreihen des NDR kooperiert das NDR Vokalensemble häufig mit anderen Klangkörpern der ARD und führenden Ensembles der Alten wie der Neuen Musik ebenso wie mit internationalen Sinfonieorchestern. Dirigenten wie Daniel Barenboim, Marcus Creed, Paul Hillier, Mariss Jansons, Paavo Järvi, Tõnu Kaljuste, Stephen Layton, Andris Nelsons und Sir Roger Norrington geben dem Ensemble künstlerische Impulse.
Regelmäßig zu Gast ist das NDR Vokalensemble bei Festspielen wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Internationalen Händel- Festspielen Göttingen, dem Festival Anima Mundi in Pisa und in internationalen Konzerthäusern wie dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris. Ausgewählte Konzerte werden innerhalb der European Broadcasting Union ausgestrahlt oder als CDs publiziert.

stimmwerk hamburg

stimmwerk Hamburg Gruppenbild

Das stimmwerk hamburg wurde 2015 von Matthias Mensching gegründet, der im Sommer 2022 die Leitung an Eva Hage übergab. Im Repertoire des Kammerchores steht vor allem A-Cappella- Musik mit Schwerpunkt auf Werken der letzten etwa 150 Jahre.
Sporadisch widmet sich das Ensemble auch oratorischen Werken, so 2019 dem imposanten und selten aufgeführten Prager Te Deum 1989 von Petr Eben. Im August 2019 war der Chor auf Einladung Kent Naganos gemeinsam mit anderen ausgewählten Hamburger Chören und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg im Großen Saal der Elbphilharmonie zu hören, mit Mendelssohns Erster Walpurgnisnacht sowie Berlioz‘ Te Deum.
Im April 2023 wurde das stimmwerk gemeinsam mit dem Cuori-Ensemble eingeladen, in St. Johannis Bachs Johannespassion aufzuführen. Ein weiterer Höhepunkt des letzten Jahres war im Sommer ein Kurzkonzert in der Elbphilharmonie im Rahmen der Veranstaltung Die Elbphilharmonie singt.

Weitere Chöre

Ensemble vocal
Leitung: Cornelius Trantow
ensemble-vocal.de

Fachgruppenchor Kirchenmusik der HfMT Hamburg
Leitung: Stephan Lutermann
hfmt-hamburg.de/musik/klangkoerper/choere

Frauenchor der HfMT Hamburg
L
eitung: Heidi Maria Hoppe
hfmt-hamburg.de/musik/klangkoerper/choere

Kammerchor Altona
Leitung: Edzard Burchards
kammerchor-altona.info/

Kammerchor der HfMT Hamburg
Leitung: Cornelius Trantow
hfmt-hamburg.de/musik/klangkoerper/choere

Kammerchor I Vocalisti
Leitung: Hans-Joachim Lustig
ivocalisti.de

Kammerchor Musica Viva
Leitung: Clemens Bergemann
chorakademie-hh.de/musica-viva

Klub Konsonanz
Leitung: Uschi Krosch
klubkonsonanz.de

Landesjugendchor Hamburg
Leitung: Cornelius Trantow
lmr-hh.de/project/landesjugendchor

Nordklang
Leitung: Michael Fährmann

Phemios Kammerchor
Leitung: Joachim Thomas
phemios.de

Singschul‘ der Oper Graz
Leitung: Andrea Fournier
oper-graz.buehnen-graz.com/oper-aktiv/fuer-dich/singschul

Vokalensemble Lux Aeterna
Leitung: Christoph Schlechter
ensemble-lux-aeterna.de

Vokalwerk Hamburg
Leitung: Christopher Bender
stjohannis.hamburg/erleben/vokalwerk-hamburg